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			Retrospektive
			Posted on Juni 27th, 2007 at 6:25 pm by Hannes
			
			
				Es liegt wohl in der Natur des Menschen,Dinge so zu interpretieren, wie es ihm
 in den Kram passt!
 So kommt es, dass wenn sich dem Menschen
 die Kontrolle über seine Gefühle entzieht,
 er dazu neigt Dinge schönzufärben und seine geheimen Wünsche
 auf das Objekt seiner Begierde zu projizieren.
 Er meint dann, nur weil er sich etwas wünscht, müsse das
 Gegenüber dies auch wollen.
 Des Weiteren neigt der Mensch in solchen Situationen
 zu Selbstmitleid.
 Wenn der Mensch dann noch musisch-kreativ tätig ist,
 versucht er dies z.B. wie in meinem Fall in Lyrik oder
 Musik auszudrücken.
 Es geht eigentlich immer um saudade !
 Saudade – aus dem Portugiesischen, ist ein Wort für dessen
 wirkliche Übersetzung es mehr bedarf als einfach nur: Sehnsucht !
 Saudade ist die Sehnsucht nach allem was nicht ist – allem was
 nicht greifbar ist !
 Saudade ist der wichtigste Grundstein der zuvor erwähnten
 Form der Lyrik !
 Der Dichter betet, durch eine melancholische Brille schauend,
 seine Liebe an, die immer weit weg ist – wie ein Stern.
 Er zeigt seinen Schmerz und seine Hoffnung gleichermaßen,
 doch scheint dieser, der Minne ähnliche Pathos der Unerreichbarkeit,
 dem Schmerz die Oberhand zu gewähren.
 Doch hat, wie schon der Brasilianische Dichter Vinícius de Moraes
 sagte, die Traurigkeit immer eine Hoffnung, nämlich die, dass man
 eines Tages nicht mehr traurig sei !
 Diese Hoffnung ist genau der Knackpunkt !
 Sie ist es die den Poeten, Musiker oder Künstler allgemein, seinen
 Schmerz ausdrücken lässt und ihn beflügeln kann.
 Doch andererseits ist es diese Hoffnung, die den Menschen bei ihrer
 Nichterfüllung in ein tiefes Loch fallen lässt.
 Hatte er sich zuvor alles so schön ausgemalt, muss er nun feststellen,
 dass er einer großen Illusion zum Opfer gefallen ist und er kommt sich
 ziemlich dumm vor.
 Mit etwas Abstand betrachtet kommt er möglicherweise in der Rückschau
 zu recht objektiven Erklärungen für seine zuvor getätigten
 Fehlinterpretationen und erarbeitet sich so Bestätigungen für seine
 offensichtliche Verblendung. Nur darf er diese Schiene auch nicht zu sehr
 ausreizen, so dass sie sich ins Gegenteil verkehrt und sozusagen die
 totale Entgleisung droht.
 Als der Pastor auf der Hochzeit eines Freundes, Liebe und Tod insofern
 gleichsetzte, dass sie beide einen plötzlich überkommen und man sich
 ihrer nicht erwähren kann, sprach er weise Worte !
 So verhält sich der Fall !
 Die Liebe ergreift einen und der Wunsch ihre Erfüllung
 lässt eine ausgewogene Betrachtungsweise nicht mehr zu.
 Das Herz besiegt den Kopf und man malt sich graue Häuser
 in den buntesten Farben aus und selbst die Schattenseiten
 werden scheinbar von einem nicht enden wollenden Licht ausgeleuchtet.
 Alle Menschen kennen das Gefühl, auf einmal Dinge wahrzunehmen,
 die einem zuvor nicht ihrer Betrachtung wert gewesen wären:
 Rote Ampeln, Stoppschilder…. Nein, wohl eher die immer wieder gern
 herangezogenen, singenden Vögel, grüne Bäume und der Straßenlärm
 der zu Musik in den Ohren wird. Aber das muss so sein !
 Wenn ich mir vorstelle, dass ich eine Frau kennen lerne und wie ein
 Psychologe mit einem imaginären Notizblock versuche, rational mir ein
 Bild zu machen und dann vielleicht als Schluss am Ende einer 15-seitigen
 Ausarbeitung das Resultat hätte:
 “Sie liebt mich!” oder: “Sie liebt mich nicht!”
 Dann wäre die ganze Geschichte ziemlich unspektakulär
 und das einzig klare Ergebnis wäre, mal abgesehen von der Tatsache,
 dass ich einen an der Klatsche hätte, dass ich sie nicht Liebe !
 Sich fallen zu lassen, ist die grösste Erhebung !
 Die Liebe ist die einzige Kraft die mir die Schönheit des Lebens zeigen kann !
 Außerdem kann sie mir, aus dem selben Grund, den grössten Schmerz
 zufügen !
 Wenn ich mich gefühlsmäßig zu weit aus dem Fenster lehne,
 kann ich fallen. Aber ich falle gerne, denn nur wer fallen kann,
 kann auch aufsteigen !
 
			Spontangedicht zum Thema Dualismus
			Posted on Juni 27th, 2007 at 12:10 pm by Hannes
			
			
				Gut und böse, schwarz und weiß,Gut und schlecht, falsch und richtig,
 Urteile, Bewertungen und wer weiß,
 keinen Wert oder hoher Preis,
 alles dazwischen ist nichtig !
 Wir müssen einteilen, klassifizieren,moralisieren und festlegen.
 Alles dazwischen würd` nur irritieren,
 uns denken lassen, alles komplizieren,
 das käm`uns nicht gelegen !
 Doch es gibt zwischen schwarz und weißviele Stufen und Grautöne.
 Wer kann schon sagen, dass er weiß
 für jedes Ding, einen Beweis,
 und was es ist – das Schöne !
 
			Sonett der aufgehenden Sonne
			Posted on Juni 27th, 2007 at 10:42 am by Hannes
			
			
				Ich sehe dort am  Ende meines Blickesein goldnes Schimmern hell und trotzdem seicht
 ein Tropfen nun, nach einem and´ren weich
 sich löst vom Blatt, als Anfang meines Glückes
 Der Tau des Blattes weicht des Leuchtens Kraftdas Schimmern nun sich zu ´nem Scheinen wandelt
 der dem es fehle nun, dass er auch handelt
 der hat den Wechsel nur noch nicht ganz gerafft
 Tau der die Welt benetzt hatte wie die Trauerwich nun der aufgehenden Hoffnung Strahlen
 sich somit konnt`hier nicht halten auf Dauer
 Das Licht erscheint in voller Größe prahlendes zeigt sich nun in seiner vollen Power
 setzt so ein Ende meiner Trauer Qualen
 
			Impressions
			Posted on Juni 25th, 2007 at 10:20 pm by Hannes
			
			
				Erinnerung: Schlittenfahrten auf einem großen Hügel, der nun klein erscheint!Gemeinschaftshaus: Was kommt auf mich zu ?
 Deplatzierung: Aber es gibt Platzkarten !
 Ich trage ein Jackett  und eine Tuchhose – dazu Sneaker!
 Essen: Essen in heißen Behältern, die Wärme speichern, nicht abgeben sollten !
 Allgemeine Erleichterung: Das Essen ist da ! Jetzt kann fast nichts mehr schiefgehen !
 Ausrufezeichen: Eindeutig zu viele hier ! Aber, was soll´s !
 Buffeteröffnung: Es geht auch ohne den Satz : “Das Büffet ist eröffnet!”
 Essen: Mädchen und Jungs sitzen weitestgehend getrennt !
 Die Zeremonie: Spagat zwischen Bibel und Bildzeitung !
 Gelöbnisse werden vorgetragen, es fließen Tränen,
 mich überkommt eine Gänsehaut !
 Ich bin gerührt – und nicht geschüttelt !
 Der Segen ist ausgesprochen, die Zeremonie nährt sich dem Ende.
 Kleine Kinder können wieder Krach machen.
 Tanz: Alle die sich lieben sollen tanzen! Noch mal Glück gehabt!
 Spaziergang: Hannicus und seine Freunde gehen spazieren und
 diskutieren über Philosophie! Hic Locus amoena est !
 Rückkehr: Wir sind nicht auf dem Gruppenfoto !
 Gespräche: Zwischen Freiheit und Diktatur!
 Frauen arbeiten – Männer trinken !
 Mal an die frische Luft – eine rauchen !
 DJ: Schlager, Gute Laune und Feierei !
 DJ 2: Das mit Deinem Auftritt kriegen wir hin !
 Wenn das mit dieser Anlage nicht klappt …..
 Diverse Vorträge: Wer hat die längste Nase ?
 ……………………..Wer hat den dicksten Bauch ?
 Kuhglocken baumeln mit Trenchcoat und Boxershorts bekleideten
 Männern zwischen den Beinen!
 Schilder: Wir wollen die Glocken sehen !
 Tombola: Nr. 35 ! – Danke !
 Auftritt: Funkmikro , Bossa und Gedicht.
 Polonaise: Ein Glück trag`ich grad`ins Gästebuch ein!
 EHE man sich versieht…. 
			DEMOralisiert
			Posted on Juni 19th, 2007 at 9:51 am by Hannes
			
			
				Schaut nur, da laufen sie in bunten Kostümeneingesperrt in Transparenten die sie ummauern
 mit Wut im Bauch und geballter Faust
 rufen sie  FIGHT THE POWER
 Wir müssen da sein, repräsentierenfür unsere Sache werben, irritieren,
 Fahnen schwenken für die Partei,
 wo Protest ist, da sind wir dabei,
 nicht unser Selbst willen, nein! -
 für das geknechtete Volk und dessen Pein!
 Wir sind anders, doch macht alle mit,
 wir grenzen uns ab, doch wir sind offen und hip
 Protestarier aller Länder vereinigt euch!
 auch wenn ihr hinter den Ohren noch immer seid feucht,
 Teenie-Rebellion ist ne schöne Sache
 lasst uns Steine werfen und Brände entfachen,
 Mein Vater ist Richter, der holt mich schon raus
 dann kämm´ich meinen Iro im eigenen Haus
 und sag mir, dass die Gesellschaft Scheiße ist,
 und dass mein Weg der einzig weise ist
 wer leise ist, der hat nichts verstanden,
 demonstrieren ist wichtig in unseren Landen,
 Neue Formen des Protests sind mir zu kompliziert,
 halt´am Bewährten fest, bin progressiv orientiert,
 Für mich ist es wichtig, Krach zu machen -
 und ganz nebenbei geht´s auch um die Sache !
 Schaut nur, da laufen sie in bunten Kostümeneingezwängt von Transparenten – Karnevalsumzüge
 Sie wollen was ändern, nur leider nicht sich -
 darum geht´s ja nun wirklich nicht!
 Erklärung: Zu allen Lesern, die meinen, dass ich ein reaktionärer,politikverdrossener Spinner bin, möchte ich folgendes sagen:
 Ich bezeichne mich durchaus als politisch interessiert
 und bin mit vielem, was auf der Welt passiert nicht einverstanden!
 Doch möchte ich zum Ausdruck bringen, dass ich etwas gegen
 Selbstinszenierung und gegen dogmatisches Festhalten an verkrusteten Konzepten,
 sowie die pubertäre Protesthaltung
 einiger “Wohlstandspunks”,habe!
  Macht euren Kopf frei für neue, kreative Ideen!!!!!!!!! 
			Testamento
			Posted on Juni 17th, 2007 at 3:34 am by Hannes
			
			
				Alter Mann blickt zurückBlick getrübt vom grauen Star
 es gab Momente des Glücks
 doch auch welche zum ersparen
 Die Erinnerung,sie kommtlässt sich nicht ausradieren
 sie schlägt zu und prompt
 bevor er sich im Glücke sonnt
 wird sie sich ihm präsentieren
 Hatte er sich doch gedachtmit Bestimmtheit und Gewissen
 er hätte alles richtig gemacht
 hatte oft schon nachgedacht
 doch er musste Dinge missen
 Durch Verdrängung und auch Stolzhatte er Menschen verletzt
 ausgebeutet, mental enthäutet
 und vergretzt
 die waren aus ´nem anderen Holz
 und er dachte sich was soll´s ?
 Jetzt liegt er im Sterbebettes kommt der Blick zum Selbst zurück
 Die Jahre fett, die Frauen adrett
 Annehmlichkeiten, ach wie nett
 doch war das, das wahre Glück ?
 Über ihm eine Felsenplatteaus Granit – der Weg versperrt
 unter ihm nur Dunkelheit,
 die an ihm nagt und zerrt
 Der alte Mann, es wird ihm klar,das Ruhm nicht alles ist
 es wurde ihm ganz wunderbar
 und plötzlich war Gewissheit da,
 dass alles vergänglich ist
 Inspiriert vom gleichnamigen Lied von Vinícius de Moraes 
			Lethargie
			Posted on Juni 17th, 2007 at 3:06 am by Hannes
			
			
				Aufstehen und nicht aufstehenlaufen ohne zu gehen
 Kein Bock
 Angekotzt von dem was mich umgibt
 doch nichts dagegen tun
 liegen
 nur liegen
 Das Leben macht kein Spass
 Spass macht kein Leben
 es muss mehr geben
 Doch es zu ergründen?
 Nein!
 Liegen, einfach nur liegen
 
			DU
			Posted on Juni 16th, 2007 at 12:34 am by Hannes
			
			
				Du !Ja, Du !
 Ja, Du nur !
 Nur Du !
 Nö, Du nicht !
 Ja, Du !
 Genau Du !
 Genau Du, meine ich !
 Nur Du !
 Du machst !
 Nur Du machst etwas !
 Du machst etwas mit mir !
 oh Du !
 ooh Du !!
 oooh Du !!!
 
 
			Komm März
			Posted on Juni 13th, 2007 at 2:34 pm by Hannes
			
			
				Plakative Plakatkunst plastisch in 3Dplakatierte Plastikwelt – Plasma TV-Gerät
 Schöne Schilder schenken schicken Schicksenschöne Schauen;
 Preisen Produkte, präsentieren
 pragmatisch einen Traum
 Wunderbare Warenweltwer will widerstehen?
 Wohl wer weiß wie wichtig
 Werber Wahrheit nehmen!
 Das Wortspiel im Titel hängt mit dem Monat des Entstehens dieses Gedichtes zusammen
   
			Bratnudeln
			Posted on Juni 13th, 2007 at 2:33 pm by Hannes
			
			
				Sojasauce, Ingwer, LauchSojasprossen, auch Knoblauch
 Karotten, Zwiebeln etwas Brühe
 schon beinahe Fertig die Mixtür!
 Scharf angebraten in dem WokTeigwaren hinein – Hitzeschock
 heißes Öl benetzt die Pfanne
 hoffentlich- jetzt keine Panne !
 
			Historia
			Posted on Juni 13th, 2007 at 2:33 pm by Hannes
			
			
				Geschichte – stets retrospektivmit Verbindungen zum Heute als Leitmotiv
 Dokumente als Beute – der historischen Suche
 vom Liebesgedicht bis hin zum gepflegten Buche
 In Stein gemeißelt, von der Zeit gegeißelt
 alte Schriften mit Essenzen aus Giften
 Vieles was damals – ist ähnlich im Jetzt
 vieles von der Vergänglichkeit beinahe zersetzt
 
			Klasseneinteilung nach Solon
			Posted on Juni 13th, 2007 at 2:33 pm by Hannes
			
			
				Im Falle von Verfehlungenbin ich bestimmt bereit
 in entscheidenen Erwählungen
 zumindest von Zeit zu Zeit
 wahrlich zu weichen von meiner Wahl
 erspar`nicht Meinesgleichen jene Qual
 sehe und schlichte, ja selbst meine Schwächen
 ehe die Geschichte sich wird bitter rächen
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