Hannessy – Who cares?

Wenn eine Sache gegessen ist, wartet immer noch der Abwasch.
 
 
Props to Bush
Posted on Dezember 18th, 2008 at 3:42 pm by Hannes

Ich hätte nicht gedacht, dass ich das mal sagen würde,
aber… Respekt Mr. noch – President !
Wie George den Schuhen ausgewichen ist, hat mich beeindruckt.
Ich meine, ihm ist ja schon so manches an den Kopf geworfen
worden, doch so geschickt wie dieses mal ist er nie ausgewichen.
Wenn es nicht ein spezielles Trainingsprogramm für US-Funktionäre
zum Ausweichen von arabischen Schuhwurfattacken gibt, welches
W. absolviert hat, muss man schon Erstaunen äußern.
Bush, der ja nicht gerade für seinen intelligenten aufgeweckten Blick
bekannt ist, hat hier geistesgegenwärtig reagiert – oder nicht?
Vielleicht verhält es sich bei ihm auch so wie bei der Stubenfliege.
Diese hat fast kein Gehirn, welches die Daten die das Auge
wahrnimmt erst verarbeiten muss, bevor es die Nervenstränge
reizt um sich in Bewegung zu setzen,
und somit der Fliegenklatsche ausweichen zu können.
Oder Bush Junior wurde schon als kleines Kind
von den Nachbarskindern oft mit Schneebällen beworfen,
oder konnte beim Baseball nicht fangen,
sondern nur ausweichen.
Wie auch immer.
Wenn er schon nicht regieren kann, re-a-gieren kann er!
Gut gemacht Georgie-boy!

Retrospektive
Posted on Juni 27th, 2007 at 6:25 pm by Hannes

Es liegt wohl in der Natur des Menschen,
Dinge so zu interpretieren, wie es ihm
in den Kram passt!
So kommt es, dass wenn sich dem Menschen
die Kontrolle über seine Gefühle entzieht,
er dazu neigt Dinge schönzufärben und seine geheimen Wünsche
auf das Objekt seiner Begierde zu projizieren.
Er meint dann, nur weil er sich etwas wünscht, müsse das
Gegenüber dies auch wollen.
Des Weiteren neigt der Mensch in solchen Situationen
zu Selbstmitleid.
Wenn der Mensch dann noch musisch-kreativ tätig ist,
versucht er dies z.B. wie in meinem Fall in Lyrik oder
Musik auszudrücken.
Es geht eigentlich immer um saudade !
Saudade – aus dem Portugiesischen, ist ein Wort für dessen
wirkliche Übersetzung es mehr bedarf als einfach nur: Sehnsucht !
Saudade ist die Sehnsucht nach allem was nicht ist – allem was
nicht greifbar ist !
Saudade ist der wichtigste Grundstein der zuvor erwähnten
Form der Lyrik !
Der Dichter betet, durch eine melancholische Brille schauend,
seine Liebe an, die immer weit weg ist – wie ein Stern.
Er zeigt seinen Schmerz und seine Hoffnung gleichermaßen,
doch scheint dieser, der Minne ähnliche Pathos der Unerreichbarkeit,
dem Schmerz die Oberhand zu gewähren.
Doch hat, wie schon der Brasilianische Dichter Vinícius de Moraes
sagte, die Traurigkeit immer eine Hoffnung, nämlich die, dass man
eines Tages nicht mehr traurig sei !
Diese Hoffnung ist genau der Knackpunkt !
Sie ist es die den Poeten, Musiker oder Künstler allgemein, seinen
Schmerz ausdrücken lässt und ihn beflügeln kann.
Doch andererseits ist es diese Hoffnung, die den Menschen bei ihrer
Nichterfüllung in ein tiefes Loch fallen lässt.
Hatte er sich zuvor alles so schön ausgemalt, muss er nun feststellen,
dass er einer großen Illusion zum Opfer gefallen ist und er kommt sich
ziemlich dumm vor.
Mit etwas Abstand betrachtet kommt er möglicherweise in der Rückschau
zu recht objektiven Erklärungen für seine zuvor getätigten
Fehlinterpretationen und erarbeitet sich so Bestätigungen für seine
offensichtliche Verblendung. Nur darf er diese Schiene auch nicht zu sehr
ausreizen, so dass sie sich ins Gegenteil verkehrt und sozusagen die
totale Entgleisung droht.
Als der Pastor auf der Hochzeit eines Freundes, Liebe und Tod insofern
gleichsetzte, dass sie beide einen plötzlich überkommen und man sich
ihrer nicht erwähren kann, sprach er weise Worte !
So verhält sich der Fall !
Die Liebe ergreift einen und der Wunsch ihre Erfüllung
lässt eine ausgewogene Betrachtungsweise nicht mehr zu.
Das Herz besiegt den Kopf und man malt sich graue Häuser
in den buntesten Farben aus und selbst die Schattenseiten
werden scheinbar von einem nicht enden wollenden Licht ausgeleuchtet.
Alle Menschen kennen das Gefühl, auf einmal Dinge wahrzunehmen,
die einem zuvor nicht ihrer Betrachtung wert gewesen wären:
Rote Ampeln, Stoppschilder…. Nein, wohl eher die immer wieder gern
herangezogenen, singenden Vögel, grüne Bäume und der Straßenlärm
der zu Musik in den Ohren wird. Aber das muss so sein !
Wenn ich mir vorstelle, dass ich eine Frau kennen lerne und wie ein
Psychologe mit einem imaginären Notizblock versuche, rational mir ein
Bild zu machen und dann vielleicht als Schluss am Ende einer 15-seitigen
Ausarbeitung das Resultat hätte:
“Sie liebt mich!” oder: “Sie liebt mich nicht!”
Dann wäre die ganze Geschichte ziemlich unspektakulär
und das einzig klare Ergebnis wäre, mal abgesehen von der Tatsache,
dass ich einen an der Klatsche hätte, dass ich sie nicht Liebe !
Sich fallen zu lassen, ist die grösste Erhebung !
Die Liebe ist die einzige Kraft die mir die Schönheit des Lebens zeigen kann !
Außerdem kann sie mir, aus dem selben Grund, den grössten Schmerz
zufügen !
Wenn ich mich gefühlsmäßig zu weit aus dem Fenster lehne,
kann ich fallen. Aber ich falle gerne, denn nur wer fallen kann,
kann auch aufsteigen !

Das Hauptaugenmerkel liegt auf dem Kompromiss (Gedanken zum Gipfel)
Posted on Juni 9th, 2007 at 11:31 am by Hannes

Wir können sagen es war ein Erfolg, das ist doch der Gipfel…
Es sei in Betracht zu ziehen, dass man eine Halbierung des
Treibhausgas-Ausstoßes bis 2050 erreichen könnte.
Des Weiteren sollte etwas gegen AIDS in Afrika unternommen werden,
denn wir brauchen sie noch, also lasst mal etwas Geld springen.
War also Frau Merkels Weinen für Afrika ein Erfolg?
Man hat also nun die Hälfte der benötigten Gelder beschaffen und sorgt für Linderung.
Linderung anstatt Lösung , lasst uns kaschieren die Probleme!
Jetzt fahren wir wieder alle in unsere vollklimatisierten Paläste und denken nicht
mehr daran. Urlaub an der Ostsee – mit Speedbootshow und dem
längsten Strandkorb der Welt – herrlich!

Manchmal regnet es wirklich…
Posted on Juni 4th, 2007 at 10:07 am by Hannes

Wenn der Regen fällt, fällt nicht zwangsläufig auch das Stimmungsbarometer.
Wenn das Licht in Deinem Herzen leuchtet, kann das Grau der Wolken
Deine Stimmung nicht trüben und das kühle Nass des Regens ist wie eine Erfrischung.
Jedoch manchmal regnet es wirklich und dann kannst Du nichts dagegen tun.
Hattest Du vorher noch eine Art gemütsmäßigen Lotos-Effekt, so trifft Dich nun jeder Tropfen direkt.
An diesem Punkt ist es schwierig einen Regenschirm zu finden oder einen Unterstand aufzusuchen.
Der Regen kann wie Hagel sein und jeder einzelne Tropfen wie ein Stich.
Du wähntest Dich auf dem richtigen Weg, hast die Sonne gesehen, doch dann kam der Regen.
Du sagst Dir vielleicht, dass manchmal zuviel Sonne auch nicht gut ist, da man sich ja auch leicht mal verbrennen kann – oder geblendet wird.
So können von Zeit zu Zeit auch Wolken der Vernunft die Sonne verdecken und somit für Abkühlung sorgen,
doch bricht das Licht immer wieder und ganz plötzlich durch.
Wie kann ich mich denn nun vor dem Regen schützen, ohne mich zu verbrennen ?
Ich kann beides nicht verhindern, nur das Beste daraus machen.
Ich lasse das Licht in mein Herz und lasse mich vom Regen abkühlen.

Enstanden Anfang März