Traurigkeit und Depression füllen viele Seiten
Freude und die Liebe helfen auch bei Zeiten
Viele Lieder scheinen bieder, ein Gedicht auch häufig schlicht
Doch bedenke immer wieder, kommt´s von Herzen zählt das nicht

Sehe, rieche, höre, schmecke,
taste, fühle, spüre, lecke,
lasse alles auf mich wirken
Tannen, Eichen, Fichten, Birken

Im Moment geboren wird nur der Gedanke
ist er wirklich gut durchbricht er jede Schranke
Das Herz es wandert, zwischen Hoch und Depression
Irgendwo erscheint dann plötzlich – Inspiration

Es ist früh morgens
In der Luft der Geruch von abgestandenen Bier
Ein Hauch von kaltem Rauch
Der Himmel ist grau und Nebel bedeckt die scharfen Konturen
der umliegenden Häuser und zeichnet sie weich
Doch fürs Erwachen gibt es keinen Weichzeichner
Wenn die klare Gewissheit einem hart ins Gesicht schlägt
und zu sagen scheint: Aus! Vorbei!

Die Kaffeekanne füllt sich Tropfen für Tropfen
Tropfen für Tropfen wie die Tränen fallen müssten
Die Kaffeekanne füllt sich Tropfen für Tropfen
Doch in mir nur Leere

Die Kerze ist herunter gebrannt – der Traum ist aus!
Das flackernde Licht der Hoffnung ist erloschen
Selbst wenn noch etwas von der Kerze über wäre
so hättest Du die Streichhölzer mitgenommen

Es ist früh morgens
Ich bin herunter gebrannt bis auf den Filter
Liege im Aschenbecher neben anderen ausgedrückten
und geknickten – warte darauf das man uns leere

Der Humor ist der Tumor der Verbitterten!
Er frisst ihr Selbstmitleid auf und bedroht
ihren Schutz durch die Depression

Der Humor ist der Tumor der Verbitterten!
Er mutiert ihre Wut zu Freude
und ihre Verzweiflung zu Hoffnung
Er bringt ein Lächeln auf ihr Gesicht

Der Humor ist der Tumor der Verbitterten!
Es hilft keine Therapie mit schlechten Filmen
Wenn er einen befallen hat, kann man ihn
schwer wieder loswerden
Es ist schon zum totlachen!

Geschmacklose Köstlichkeiten serviert mit Selbstbedienung
Farbenfrohe weiße Teller gefüllt mit nichts als Vorstellung
Leere füllt den Raum, Stille dröhnt aus allen Ecken
Der Magen knurrt vor Überfüllung

Schlafende Wecker klingeln lautlos – Es ist Abend
Ein Hauch von Schwere erleichtert die Leichtigkeit
Ein entspannendes Gefühl der Übelkeit verschafft Wohlbefinden
Doch etwas ist seltsam – alles ist wie immer

Frei nach Antonio Carlos Jobim und Dolores Duncan

Es ist Morgen
Die Sonne kommt heraus , aber die Regentropfen die Gestern fielen
sind immer noch leuchtend und tanzend am Fenster zu sehen
Der freudige Wind bringt mir dieses Lied
möchte, dass Du mir Deine Hand gibst , lass uns rausgehen
Ohne ans leiden, weinen oder träumen zurückzudenken
Denn dies ist unser Morgen,
der mich alles vergessen lässt,
Gib`mir Deine Hand, lass uns rausgehen um die Sonne zu sehen

Ich ziehe
und
ich reiße
+
ich bin
eigentlich
ganz leise
+
häng`mich
ran auf diese
Weise
+
ich schließ`
in diesem
Kreise

Gute Reise
auf dem Gleise

Sie trafen sich in einer Kneipe
es war Freitag nachmittag
Sie trug im Haar ´ne Schleife
er erschien im Frack

Sie bestellte sich ´nen Kaffee
er bestellte sich ´nen Schnaps
er benahm sich wie´n Affe
und sie gab ihm ´nen Klaps

Er wolle doch nur Gutes
sprach er mit lallender Diktion
er trank nur wegen fehlenden Mutes
und zur Verstärkung der Fiktion

der Illusion er hätte eine Chance
doch sie schien nicht interessiert
also gibt´s keine Romanze
doch der Affe ist dressiert

Zwar habe ich mehr Oberfläche – Haut in zeh emm hoch zwei,
doch sogar selbst wenn ich noch zunehm bin ich noch nicht so weit
Das Maß zu übertreffen, welches sich mir zeigt,
sowie sie trefflich zu beschreiben, Deine Oberflächlichkeit

Als ich heute Morgen in den Spiegel schaute,
musste ich feststellen,
dass ich nicht mehr der selbe attraktive Typ war,
der ich auch schon früher nicht war.

Man wird nicht jünger!

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Neue Seite mehr will ich nich