Hannessy – Who cares?

Wenn eine Sache gegessen ist, wartet immer noch der Abwasch.
 
 
DU
Posted on Juni 16th, 2007 at 12:34 am by Hannes
Du !
Ja, Du !
Ja, Du nur !
Nur Du !
Nö, Du nicht !
Ja, Du !
Genau Du !
Genau Du, meine ich !
Nur Du !
Du machst !
Nur Du machst etwas !
Du machst etwas mit mir !
oh Du !
ooh Du !!
oooh Du !!!

Komm März
Posted on Juni 13th, 2007 at 2:34 pm by Hannes

Plakative Plakatkunst plastisch in 3D
plakatierte Plastikwelt – Plasma TV-Gerät

Schöne Schilder schenken schicken Schicksen
schöne Schauen;
Preisen Produkte, präsentieren
pragmatisch einen Traum

Wunderbare Warenwelt
wer will widerstehen?
Wohl wer weiß wie wichtig
Werber Wahrheit nehmen!

Das Wortspiel im Titel hängt mit dem Monat des Entstehens dieses Gedichtes zusammen

Bratnudeln
Posted on Juni 13th, 2007 at 2:33 pm by Hannes

Sojasauce, Ingwer, Lauch
Sojasprossen, auch Knoblauch
Karotten, Zwiebeln etwas Brühe
schon beinahe Fertig die Mixtür!

Scharf angebraten in dem Wok
Teigwaren hinein – Hitzeschock
heißes Öl benetzt die Pfanne
hoffentlich- jetzt keine Panne !

Historia
Posted on Juni 13th, 2007 at 2:33 pm by Hannes

Geschichte – stets retrospektiv
mit Verbindungen zum Heute als Leitmotiv
Dokumente als Beute – der historischen Suche
vom Liebesgedicht bis hin zum gepflegten Buche
In Stein gemeißelt, von der Zeit gegeißelt
alte Schriften mit Essenzen aus Giften
Vieles was damals – ist ähnlich im Jetzt
vieles von der Vergänglichkeit beinahe zersetzt

Klasseneinteilung nach Solon
Posted on Juni 13th, 2007 at 2:33 pm by Hannes

Im Falle von Verfehlungen
bin ich bestimmt bereit
in entscheidenen Erwählungen
zumindest von Zeit zu Zeit
wahrlich zu weichen von meiner Wahl
erspar`nicht Meinesgleichen jene Qual
sehe und schlichte, ja selbst meine Schwächen
ehe die Geschichte sich wird bitter rächen

Ein-Lauf
Posted on Juni 13th, 2007 at 1:57 pm by Hannes

Ich steh` auf
ich geh` raus
geh` geradeaus
ich komme drauf
auf den Lauf
ich geb` nicht auf
ich kauf`
was ich nicht brauch`
ich rauch`
bin geschlaucht
ich sauf`
bin weiter auf dem Lauf
ich saus`
keine Staus
reg` mich nicht auf
immer weiter geradeaus
mein Ziel weiß nichts genaus
will kein Applaus
spiele auf
runter und rauf
hab` einen Lauf
hör` wieder auf
mach` mich auf
wieder auf den Lauf
zurück nach Haus
bin ziemlich auf -
das war´n Lauf !

conFusion
Posted on Juni 13th, 2007 at 1:43 pm by Hannes

Progressive Klänge drängen sich in mein Ohr
Knatternd, krachend, stampfend, wabernd
steige ich empor
es schwinden synthetisch Sinne, ich fliege
keine pathetische Minne, ich liege
auf dem Rasen, seh` die Sterne
oder war´s nur die Laterne?

Dichter
Posted on Juni 6th, 2007 at 12:09 pm by Hannes

Ich bin eigentlich kein Dichter -
auch wenn viele meiner Freunde
nach durchzechten Nächten meinen:
“Dichter als Du, kann man ja nicht sein!”
Des Weiteren wird mir zuweilen unterstellt,
ich dichte mir einiges zusammen und das nicht im lyrischen Sinne!
So kann man also mit Fug und Recht behaupten, dass mir so
einiges angedichtet wird.
Es verdichten sich also die Hinweise, auch wenn ich mir im Stillen
denke: “Ihr seit doch alle nicht ganz dicht!”
Ich lasse diese Dinge nicht dichter als nötig an mich heran,
doch ich bin keine Dichtung die man zudrehen kann!
Ich bin ein Mensch, jetzt komm ich schon dichter -
an die Sache heran -
bin ich nun Dichter, oder nur dicht dran ?

Das Bild mit der “Dichtung” führte mich zum folgenden Gedicht

Dichtung als Ventil
Posted on Juni 6th, 2007 at 12:08 pm by Hannes

Eine Gummischeibe dient als Dichtung
sie ist weich und verdichtet das Ventil
dreht man nun in eine Richtung
entweicht Luft – und ganz schön viel

Selbiges gilt für die Dichtung
im literarischen Sinne
denn auch in dieser Richtung
sowie auch in der Minne

ist Flexibilität wie in der Gummischeibe
und man benutzt sie als Ventil
dreht man nun, indem man schreibe
entweicht Lyrik- und ganz schön viel

Ein Schreventag
Posted on Juni 6th, 2007 at 11:37 am by Hannes

Verschrobene Gestalten
und strebsame zugleich
ob exzessiv oder verhalten
gesellen sich um den Teich

Schreibe schreckliches und schönes
schreibe hier am Schreventeich
wo Enten füttern verpönt ist
ein Schild am Eingang besagt es gleich

Die Sonne scheint es ist nach Drei
viele sind schon bei Bier und Wein
alles scheint unbekümmert frei
so schön kann Alkoholismus sein

Rauchschwaden durchziehen die Luft
es ist wirklich schon sehr sehr heiß
Anspannung und Stress verpuffen
ich hoffe es bleibt so – doch wer weiß

Das Omnibusgleichnis
Posted on Juni 5th, 2007 at 1:04 pm by Hannes

Die Linie 10 hab`ich erwählt und bestiegen
10 Stufen sind´s bis zum Himmel
die 10 Gebote zu befolgen, den Nächsten lieben
mit all dem Sündenfimmel

Bin ich denn nun von Sünden frei
hab`ich genug gegeben
Was mir wohl dieser Weg jetzt zeigt
Was kommt nur nach dem Leben

Sehe gotische Giebel und auch flache Dächer
enge Straßen, alte Gemäuer
da tönt´s schon aus dem Sprecher
Nächster Halt: Fegefeuer

Erklärung:
In meiner Heimatstadt Lübeck gibt es eine Strasse,
sowie die gleichnamige Haltestelle “Fegefeuer”

Es wird dunkel
Posted on Juni 5th, 2007 at 12:41 pm by Hannes

Sonne, Mond und Sterne
missbrauch`euch so furchtbar gerne
als Symbole – herrlich kitschig
oberflächlich, schleimig, glitschig

Sonne, Mond und Sterne
weil ich durch euch lerne
wie man verzuckert, übersüßt
und jeden Schöngeist grüßt,

Wie man viel sagt ohne was zu sagen
wie man Antworten schreibt und gibt
auf nie gestellte Fragen
und wie man sich Filme schiebt

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